Kampfmittel-
untersuchung

Die Leitungen von StromNetzDC durchqueren auf ihren Routen von Nord nach Süd bzw. von West nach Ost mehrere Gebiete, die potenziell Kampfmittel enthalten könnten. Die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie aller Dienstleistender hat für uns höchste Priorität. Da Blindgänger und Munitionsreste auch nach vielen Jahrzehnten noch eine erhebliche Gefahr darstellen können, müssen wir vor Baubeginn sicherstellen, dass die Böden frei von jeglichen Kampfmitteln sind.

Gefährliche Überreste im Boden

Kampfmittel umfassen verschiedene Objekte, einschließlich Überreste aus den beiden Weltkriegen, die durch Luftangriffe, Bodenkämpfe und andere militärische Aktivitäten in den Boden gelangt sind. Um sie zu identifizieren, nutzen wir verschiedene Methoden, darunter die Auswertung von Luftaufnahmen und die Überprüfung von historischen Kriegsdaten.

Die Suche nach Kampfmitteln ist ein mehrstufiger Prozess. Zunächst identifizieren wir potenzielle Verdachtsflächen durch die Auswertung von Archiven und Luftbildern aus den Kriegsjahren. Wo sich ein Verdacht erhärtet, untersuchen wir die Flächen im Rahmen einer technischen Erkundung vor Ort mit speziellen Suchgeräten. Die Untersuchungen werden von speziell zugelassenen Fachunternehmen durchgeführt.

Finden wir verdächtige Objekte, untersuchen wir sie genauer. In der Regel werden sie dann geborgen und abtransportiert, um sie sicher zu entsorgen. Nur wenn sie nicht transportfähig sind, werden sie vor Ort entschärft oder kontrolliert gesprengt. Zuständig dafür sind die Kampfmittelbeseitigungsdienste der Bundesländer.

Sicherheit geht vor!

Selbst wenn in der Vorbereitung auf den Bau keine Kampfmittel gefunden werden, können die Bauarbeiten mit einem Risiko verbunden sein. Daher führen wir die Untersuchungen nicht nur vorher, sondern auch während der Bauarbeiten durch. Insbesondere in Gebieten, in denen Bomben- und Flugabwehrmunition häufiger gefunden werden. Außerdem sensibilisieren wir das Baupersonal, bei allen Arbeiten vorsichtig zu sein und den Boden genau zu beobachten.

Bevor wir starten, müssen Felder und Wiesen eben, ungemulcht, abgezogen und bis auf 10cm zurückgeschnitten sein und dürfen keine oberflächlichen Objekte, Müll oder andere Hindernisse enthalten. Nur dann können Kampfmittelfunde sicher bestätigt oder eine Freigabeerklärung für kampfmittelfreie Gebiete ausgestellt werden. Erst nach erfolgter Freigabe können die Bauarbeiten beginnen.