Schneller mit der Deutschland­geschwindigkeit

Verkürzte Genehmigungsverfahren für neue Gleichstrom-Vorhaben

Genehmigungsverfahren in Deutschland sollen und müssen schneller werden. Die neuen Leitungsvorhaben im StromNetzDC – NordWestLink, SuedWestLink, NordOstLink und OstWestLink – durchlaufen deshalb das sogenannte Präferenzraumverfahren. Dieses Verfahren löst die bisherige erste Genehmigungsphase für bundeslandübergreifende Infrastrukturvorhaben, die Bundesfachplanung, ab.

Wichtigste Neuerung: Präferenzräume werden durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) ermittelt, ohne dass die Vorhabenträger einen Vorschlag machen. 

Wie geht die Bundesnetzagentur bei der Entwicklung von Präferenzräumen vor? Zunächst prüft ein Algorithmus automatisch, wo die besten Korridore verlaufen könnten. Also die, bei denen es möglichst wenig Konflikte wie Siedlungen, Naturschutzgebiete oder Flüsse gibt. Diese werden dann von Fachplanerinnen und -planern überprüft, gegebenenfalls korrigiert und optimiert. Sie bilden die Grundlage für den Umweltbericht, der Teil des Bundesbedarfsplans ist. Dieser listet sämtliche benötigten Leitungsvorhaben auf. Nach Veröffentlichung des finalen Präferenzraumes durch die BNetzA folgt direkt das Planfeststellungsverfahren, in dem die Netzbetreiber den genauen Trassenverlauf planen.

Weitere Informationen zum Präferenzraum finden Sie auf der Webseite der BNetzA:

Ausblick – das Planfeststellungsverfahren