OstWestLink transportiert Strom, vor allem von Windenergieanlagen an Land und auf See, von Niedersachsen nach Sachsen. Auch in die entgegengesetzte Richtung kann der Strom fließen, wenn etwa der Wind an der Nordseeküste nur mäßig weht. Die beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und 50Hertz planen das Projekt gemeinsam und werden später auch den Bau und Betrieb verantworten. Auf einer Länge von zirka 600 Kilometern verbindet die Leitung die Netzverknüpfungspunkte in dem Suchraum Nüttermoor bei Leer und Streumen bei Riesa. TenneT ist dabei für den westlichen Teil in den Bundesländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen verantwortlich, 50Hertz für den östlichen Teil in den Bundesländern Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Brandenburg.

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Mit der Bestätigung des Netzentwicklungsplans 2023 - 2037/2045 am 1. März 2024 hat die Bundesnetzagentur OstWestLink um zwei weitere Netzverknüpfungspunkte im Suchraum Dörpen/ West und im Suchraum Klostermansfeld in Sachsen-Anhalt erweitert.

Somit besteht OstWestLink aus den Maßnahmen DC40 und DC40plus, die jeweils zwei Gigawatt übertragen und wird entsprechend den gesetzlichen Vorgaben als 525-Kilovolt-Erdkabel realisiert.

Mehr Flexibilität durch vermaschtes Gleichstromnetz

Während Gleichstromverbindungen bislang als reine Punkt-Zu-Punktverbindungen geplant wurden, wird OstWestLink an mehr als zwei Punkten in das deutsche Stromnetz eingebunden. Am Startpunkt im Suchraum Nüttermoor wird das Vorhaben in einem sogenannten Multiterminal-Hub direkt mit zwei Offshore-Netzanbindungssystemen verbunden. An den Kreuzungspunkten mit den Vorhaben NordWestLink und SuedWestLink sind jeweils Schaltanlagen geplant, die die Leitungen miteinander verknüpfen. Dadurch kann der Strom auch flexibel und je nach Bedarf in den Norden und Süden Deutschlands transportiert werden. An den Netzverknüpfungspunkten im Suchraum Streumen, Dörpen/West und Klostermansfeld werden die Leitungen über Konverter an das Wechselstromnetz angeschlossen.

Informationen zum Zuständigkeitsbereich von TenneT

Fortschritt im Verfahren

Die Bundesnetzagentur hat bisher noch keinen finalen Präferenzraum für OstWestLink veröffentlicht. Die Behörde passt diesen an, da die Übertragungsleistung der Leitung auf insgesamt vier Gigawatt erweitert wurde.

Weitere Informationen finden Sie unter Genehmigungsverfahren.

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